Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

Schwankende Erträge bei Apfelbäumen

Bei einigen alten Apfelsorten, etwa »Rheinischer Bohnapfel«, aber auch neueren Züchtungen wie »Fuji« fällt die Ernte in einem Jahr überreich hoch aus, doch die Äpfel bleiben klein und sind von minderer Qualität. Im Folgejahr gibt es darauf nur wenige, dafür große Früchte.

Neue Forschungen zeigen: Das häufig empfohlene Ausdünnen bei einem hohen Fruchtansatz hilft dagegen nur bedingt, denn es gibt weitere Gründe für dieses Phänomen. Im Frühjahr werden Blüten oft durch Spätfröste zerstört, heiße trockene Sommer führen dazu, dass für das Folgejahr nur wenige Blütenkospen angelegt werden.

Und noch etwas haben die Wissenschaftler entdeckt: Fruchtwachstum und die Bildung der Blütenknospen finden gleichzeitig statt. Entwickeln sich zu viele Früchte, produzieren die Bäume große Mengen eines Hormons, das die Blütenbildung ausbremst. Was für uns lästig ist, bewahrt den Baum vor Schwächung und vorzeitiger Überalterung.

Rundum nützulich: die Baumscheibe                                                                                          Vor allem junge Obstbäume entwickeln sich besser, wenn ihr Wurzelbereich frei von Bewuchs ist. Dann müssen die Gehölze nicht mit Gras und anderen Pflanzen um Wasser und Nährstoffe konkurrieren. Außerdem erleichtert das die Rasenpflege und bewahrt den Stamm vor Verletzungen durch Motor und Freischneider.

 

Von: Anneliese Rotheneichner (Schriftführerin), Montag, 20. August 2018