Aufräumarbeiten im Staudenbeet - Herbstputz ist out
Jetzt wird allerorten geharkt, zurückgeschnitten und aufgeräumt. Allerdings sollte man beim Herbstputz nicht zu gründlich vorgehen.
Stauden wie Sonnenhut, Herbst-Anemone, Brandkraut, Duftnessel und Fetthenne sorgen mit ihren schönen Samenständen für etwas Struktur im winterlichen Beet und der Garten wirkt nicht so kahl. Gleiches gilt für Ziergräser.
Obendrein schützen die alten Blütenstängel und Blätter die Überwinterungsknospen, die bereits an der Pflanzenbasis angelegt sind. Je dichter der Boden während der kalten Jahreszeit bedeckt ist, desto weniger setzen ihm Wind und Wetter zu.
Darüber hinaus dienen die Samenstände Vögeln und anderen Tieren als Nahrung und in die Stängel verkriechen sich Käfer, Schwebfliegenlarven, Schmetterlingsraupen und Spinnen.
Im Spätwinter oder Frühling kann wieder zur Schere gegriffen werden.
Lediglich kranke Pflanzen und Pflanzen, die sich nicht versamen sollen, schneidet man zurück. So wird z. B. bei Phlox, Rittersporn und Astern mit Pilzbefall das alte Laub nun entfernt und im Restmüll entsorgt. Alte Rosenblätter mit Sternrußtau oder Rost holt man besser aus den Beeten, damit die Pilzsporen dort nicht überwintern können.
Klassisches Herbstlaub darf dagegen liegen bleiben, solange keine immergrünen Pflanzen darunter vergraben werden. Von Rasenflächen, Treppen und Wegen sollte man die Blätter jedoch entfernen. Zur Entfernung aus dem Rasen kann ein Rasenmäher dienen