Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

 

 

Himbeeren? Unbedingt!

 

Bei Himbeeren unterscheidet man zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren. An beiden Varianten entwickeln sich ab Mai neue Ruten. Diese Jungruten bleiben bis zum Herbst grün, relativ weich und verholzen im Laufe des Sommers. Sie überwintern und sind dann im zweiten Jahr verholzt und braun. Sie entwickeln Seitentriebe, an denen sich Blüten und ab Juni auch Früchte entwickeln. Nach der Ernte sterben die Fruchtruten ab. Damit sich Krankheiten gar nicht erst breitmachen können, kappt man am besten schon vor dem Vertrocknen die abgeernteten Ruten kurz über dem Boden..

 

Die Herbsthimbeeren entwickeln sich auch in diesem Zyklus, allerdings besitzen sie die Fähigkeit, bereits an den Ruten, die sich im Mai aus dem Boden schieben, bis zum Herbst Früchte auszubilden. Diese erscheinen also an den Spitzen  der Jungruten. Überwintern diese Jungruten werden sie im nächsten Jahr zu Tragruten, die im Juni ein zweites Mal Früchte  ausbilden. Herbsthimbeeren können also theoretisch an jeder Rute zweimal Früchte ausbilden. Meist verzichten Beerengärtner auf die zweite Ernte und kappen nach der Herbsternte alle Ruten ihrer Herbsthimbeeren. So bleiben die Bestände vitaler und übersichtlicher.

 

Gut verrotteter Kompost oder Mist ist der perfekte Dünger. Füttern Gärtner im Spätwinter ihre Beerensträucher damit, dürfen sie auf eine reiche Himbeerernte hoffen.

 

Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Brennessel hält den Boden feucht und gibt mit der Rotte langsam Nährstoffe an die Pflanzen ab. Zwischen Blüte und Ernte-Ende sollten die Sträucher nicht dursten. 8 Liter Wasser pro Woche und Quadratmeter empfehlen Himbeerprofis.                                                                                                                           K&R

 

Anneliese Rotheneichner