Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

Letzte Arbeiten im November

Pflegearbeiten im Rosengarten und wohin mit der alten Erde

Grundsätzlich sollte man auf den Rosenschnitt im Herbst verzichten, schon allein wegen des Hagebuttenschmucks. Wen jedoch zu lange Triebe oder alte Blütenstände stören, der kann diese noch entfernen. Die Schere dabei nicht zu tief ansetzen. Falls die Zweige zurückfrieren, bleibt so genügend Reserve für den eigentlichen Rückschnitt der Beet - und Edelrosen im nächsten Frühjahr. Wichtiger ist ein ausreichender Schutz der Veredelungsstelle. Diese sitzt zwar rund 5 cm tief im Boden, ein 15 - 20 cm hohes Anhäufeln sowie Abdecken der Rosenbasis mit Tannenzweigen bewahrt den empfindlichen Bereich zusätzlich vor kalten Temperaturen. 

Viele Balkongärtner kennen das: Die Töpfe mit Tomaten, Salat und Chilipflanzen sind leer, die Erde hat ihren Dienst getan. Aber muss sie deshalb entsorgt werden? Und muss man im nächsten Frühling wieder Unmengen neuer Erde auf den Balkon schleppen? Erfahrene Balkongärtner kaufen sehr gute Pflanzerde und verwenden diese über Jahre. Schon während der Saison geben sie immer wieder Dünger in die Töpfe und lockern das Substrat vorsichtig auf. Hat die Erde bereits zwei oder drei Balkonjahre auf dem Buckel, kommt sie als Kräutersubstrat zum Einsatz. Vermischt mit Kies fühlen sich darin mediterrane Hungerkünstler wie Thymian oder Rosmarin, aber auch heimische Wildblumen oder Steingartenpflanzen wohl.

 

Von: Anneliese Rotheneichner (Schriftführerin), Donnerstag, 11. Oktober 2018