Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

Lästige Wurzelausläufer

Ausläufer bei Flieder & Co nicht ausufern lassen, ausstechen.

Jetzt im Winter fallen sie besonders auf: Die vielen kleinen, kaum verzweigten Ausläufer, die neben der eigentlichen Pflanze aus dem Boden sprießen. Bei veredelten Pflanzen, beispielsweise Korkenzieher-Haseln oder Flieder, ist dies häufig zu beobachten. Die wüchsigen Unterlagen der Sträucher machen sich selbständig, indem sie entlang der Hauptwurzeln neue Tochterpflanzen bilden.  

Frühzeitig eingreifen                             

Man sollte nicht zu lange damit warten, den unerwünschten Aufwuchs zu entfernen. Ist dieser erst einmal richtig eingewurzelt, wird es sehr mühsam, ihn wieder loszuwerden. Sobald es das Wetter zulässt, neben jedem Ausläufer den Spaten tief in die Erde stechen und etwas hin-und her bewegen, um den Bereich zu lockern. Anschließend den Sprössling komplett aus dem Boden reißen. So werden die schlafenden Augen an der Basis gleich mit entfernt. Genau dort schlagen die Ausläufer wieder aus, würde man die nur oberirdisch mit der Schere abschneiden.

Auch einige Wildsträucher machen ihrem Namen alle Ehre und erobern mit Ausläufern größere Flächen. Vor allem in kleinen Gärten sollte man wuchsfreudigen Kandidaten wie Essigbaum, Ranunkelstrauch, Sanddorn, Schlehe und vielen Wildrosen daher rechtzeitig Einhalt gebieten.

 

 

Von: Anneliese Rotheneichner (Schriftführerin), Freitag, 24. November 2017