Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

Stauden teilen und umsetzen

 

 

Klassisch werden Stauden im Herbst oder Frühjahr geteilt. Bei einigen Pflanzen geschieht dies besser im Sommer. Bekanntes Beispiel dafür ist die Bart-Iris, die nach der Blüte aufgenommen wird. Ähnlich verhält es sich mit Pfingst- und Lenzrosen. Diese sollten zwar möglichst lange am selben Platz stehen, wird jedoch ein Umpflanzen notwendig, ist Ende August, Anfang September der beste Zeitpunkt. Dann bilden die genannten Pflanzen neue Wurzeln und wachsen bis zum Winter gut an. Nach dem Abschneiden der Blätter wird die Pfingstrose mit der Grabegabel aus der Erde geholt. Bei der Teilung nimmt man am besten eine zweite Grabegabel zu Hilfe. Gepflanzt werden die Teilstücke an einem großzügig gelockerten, vollsonnigen Platz. Der Triebansatz darf dabei nur 2 – 3 cm tief unter der Erde liegen, damit sich neue Blüten entwickeln können. Nach dem Andrücken die Pflanzung kräftig gießen.

Rückschnitt erfüllt mehrere Zwecke

Bei remontierenden Stauden wie Steppen-Salbei, Schafgarbe und Rittersporn regt ein tiefer Rückschnitt direkt nach dem Abblühen einen zweiten Blütenschub an. Hier lohnt eine zusätzliche Düngergabe, um die Bildung frischer Triebe zu fördern. Mit einem kompakten Neuaufbau danken Frauenmantel, Storchschnabel und Katzenminze die Schnittmaßnahme. Der Ausbreitungsdrang kurzlebiger Stauden, etwa von Akelei und Fingerhut, lässt sich durch das rechtzeitige Entfernen welker Blütenstände unterbinden. Hohe Stauden lassen sich jetzt noch mit einer Stütze versehen, damit sie an windigen Tagen oder nach Regenfällen nicht abknicken. Bleibt der Niederschlag aus, wird durchdringend, aber möglichst in großen Abständen gegossen. Insbesonders bei jungen Staudenpflanzungen ist eine gute Wasserversorgung wichtig.