Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

 

 

 

Sträucher schneiden

 

Vor dem Austrieb: Im Frühjahr können schon die ersten Ziersträucher geschnitten werden, aber nur die, die im Sommer oder Spätsommer blühen. Dazu zählen z.B. Sommerflieder, Roter Hartriegel, Perückenstrauch, Garteneibisch (Hibiscus), Schneeball-Hortensie und Halbsträucher wie Blauraute und Bartblume. Sie blühen nur an Trieben, die in den kommenden Monaten wachsen.

Nach der Blüte: Bei frühblühenden Sträuchern (Weigelie, Forsythie, Deutzie, Brautspiere, Flieder) darf erst zur Schere gegriffen werden, wenn der Flor verwelkt ist. Die Triebspitzen der einjährigen Zweige werden eingekürzt, damit der Strauch im Laufe des Sommers neue Blütenknospen bilden kann. Steht der Zierstrauch schon mehrere Jahre im Garten, lohnt es sich außerdem, ältere Zweige im Innern des Strauches direkt über dem Boden abzuschneiden. Dies trägt zur Verjüngung der Basis bei und verhindert, dass der Strauch blühfaul wird und von innen verkahlt.

Kein regelmäßiger Schnitt: Bei Sträuchern, die ohne regelmäßigen Schnitt schön wachsen und blühen, greift man nur dann zur Schere oder Säge, wenn vertrocknete oder zu lang gewordene Zweige abzuschneiden oder einzukürzen sind. Zu dieser Kategorie gehören u.a. Blumenhartriegel, Magnolie, Zaubernuss, Felsenbirne, Rhododendron.

Anneliese Rothneichner