Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

gartentipps

Wirkungsweise von Leimringen

 

 

Seit über 100 Jahren werden Leimringe an Obstbäumen eingesetzt, um z.B. die weiblichen Raupen des Frostsspanners, die am Stamm hoch- und herunterkriechen abzuwehren. Auch Ameisen lassen sich damit aufhalten. Ab Oktober schlüpfen die Raupen des Frostspanners, dann sollte der Leimring angebracht sein. 

Ringe richtig anbringen

Leimringe sind unbedenklich für den Baum und dessen Früchte, dennoch sollte man sie nur bei einem sehr starken Frostspannerbefall benutzen. Der Ring wird in einer Stammhöhe von 30 - 40 cm angebracht, um zu verhindern, dass die Vögel diesen anfliegen und daran kleben bleiben. Im Dezember werden sie wieder entfernt. Der Belag sollte aus Naturharzen und nicht aus künstlichem Leim bestehen, denn von den weichen Naturharzen können sich die größere Tiere wieder befreien. Oft reicht es aus, die Maßnahme nur ein Jahr durchzuführen, denn ist der Lebenszyklus des Schädlings unterbrochen, wird er im nächsten Jahr meist nicht mehr so stark auftreten.

 

Frischer Schwung für robuste Stauden

Bodendecker und robuste Stauden wie Storchschnabel, Katzenminze und Frauenmantel lassen sich sowohl im Frühjahr als auch im Herbst durch Teilung vermehren. Die jetzige Jahreszeit hat den Vorteil, dass der Boden noch warm ist, die Temperaturen allmählich zurückgehen und es in der Regel feuchter wird. All das hilft den Pflanzen beim Einwurzeln, damit sie gut über den Winter kommen. Mit dem Spaten werden die Stauden ausgegraben und in mehrere Stücke geteilt. Am neuen Platz die Erde gründlich lockern, die Teilstücke auf Erdniveau einsetzen und kräftig angießen. Die verjüngten Stauden können dann im nächsten Frühling direkt durchstarten.