Obst- und gartenbauverein schwanstetten e.v.

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Zucchini-Schwemme im Juni

Zunächst setzen die Zucchini-Pflanzen oft allzu verhalten ihre ersten Früchte an.

 

Zur üppigen Ernte gehört natürlich immer eine gute Nährstoffversorgung des Beetes (vorab ca. 100 g Hornmehl pro qm). Hinzu muss eine sehr gute Wasserversorgung kommen. Dies gilt übrigens auch bei mineralischer Düngung. Nur in feuchtem Boden können die Pflanzen ausreichend Nährstoffe aufnehmen und üppiges Blattwerk bilden. Vor zu viel Stickstoff sollte man sich aber hüten, ein Übermaß begünstigt die Blütenendfäule – die Fruchtansätze faulen von der Spitze her.

 

Die meisten Gurkengewächse bringen männliche und weibliche Blüten hervor. Die männlichen bilden nur Pollen. Unter den gelben Blütenblättern weiblicher Blüten sitzt bereits eine kleine Mini-Ausgabe der späteren Frucht. Meistens zeigen sich vor der ersten weiblichen Blüte zahlreiche männliche.

 

Gerade bei kühler Witterung Anfang Juni »Schafskälte« lassen die weiblichen Blüten besonders lange auf sich warten. Sobald der Fruchtansatz aber in die Gänge kommt, ist ernten Pflicht. Am besten schmecken Zucchini, wenn sie erst 12 bis höchstens 15 cm lang sind. Wer kleine Früchte oft erntet, sorgt für einen weiteren guten Fruchtansatz. Der Samenansatz im Inneren sorgt hormonell für eine gebremste Entwicklung weiterer weiblicher Blüten. Wer mit der Ernte nicht mehr rumkommt, erntet einfach noch etwas kleinere Früchte.

 

 

Von: Anneliese Rotheneichner (Schriftführerin), Sonntag, 06. Mai 2018